Über viele Jahrhunderte, auch noch zu den Zeiten unserer Großeltern, war Kernseife selbstverständlicher Bestandteil einer Nassrasur. Als sogenannte Rasierseife wurde sie seit Beginn des 19. Jahrhunderts industriell produziert, meist als flaches, rundes Seifenstück, zur Verwendung in einer Rasierschale. Elektrische Rasierer und Rasierschaum aus der Dose sind dagegen relativ neue Erfindungen des 20. Jahrhunderts.
Erst in den letzten Jahren feiert Rasierseife wieder ein Comeback – dank ihrer herausragenden Eigenschaften und dem allgemeinen Trend zur Rückbesinnung auf Tradition und Qualität.
Bei einer Rasur (egal ob für Männer oder Frauen) hat die Rasierseife zwei wichtige Aufgaben: sie soll das Haar aufquellen und den Rasierer sanft über die Haut gleiten lassen.
Rasierseife richtig anwenden
Bei der richtigen Verwendung von Seife bzw. Rasierseife zum Rasieren gilt es ein paar Regeln zu beachten. Mit der folgenden Anleitung steht einer perfekten Nassrasur nichts mehr im Wege.
Benötigt werden:
- ein Stück Rasierseife bzw. Kernseife
- ein Rasierpinsel (bevorzugt aus Dachshaar)
- eine Rasierschale oder Tasse
- einen Rasierer für die Nassrasur
Dann kann es losgehen:
Rasierschaum herstellen. Die Seife in die Rasierschale legen. Den Pinsel anfeuchten und mit zartem Druck auf der Seife hin und her reiben, bis sich ein feinporiger Schaum gebildet hat.
Rasierschaum verteilen und einwirken lassen. Als grobe Faustregel gilt: zwei Minuten den Rasierschaum verteilen und einwirken lassen. Dadurch quellen die Haare auf, werden weich und lassen sich bequem abrasieren.
Rasieren 🙂